Verbessern Kniebandagen die posturale Standfähigkeit bei Meniskusverletzungen?
Can Knee Braces improve Postural Stability in Patients with Meniscus Injuries?
ZUSAMMENFASSUNG
Problemstellung: Bewegungen mit plötzlicher Kniegelenksbelastung oder kombiniertem Rotations-Flexionsmanöver führen bei vielen Patienten mit Meniskusverletzungen zur Beschwerdezunahme. Bei diesen Kombinationsbewegungen ist besonders die posturale Kontrolle von Muskeltonus und Reflex-Muskel-Koordination zum Erhalt des stabilen Standes und Ganges gefordert. Obwohl von Sportärzten oft eine subjektive Stabilitätszunahme durch das Tragen einer funktionellen Bandage beobachtet wird, wurde bisher noch nicht der Einfluss von Bandagen auf die posturale Stabilität bei Meniskusverletzungen untersucht.
Methoden: An der Studie nahmen 27 Patienten mit arthroskopisch gesicherter, unilateraler Meniskusläsion teil. Präoperativ wurde die Balancefähigkeit im Einbeinstand mittels Computerunterstützter Dynamischer Posturographie von beiden Beinen mit und ohne Bandage gemessen und der Stabilitätsindex berechnet. Um Gruppenunterschiede zu ermitteln wurde der t-Test, bzw. die univariate ANOVA verwendet.
Ergebnisse: Durch das Tragen einer Bandage verbesserte sich die Gesamtstabilität beim erkrankten Bein von 3,6±1,2° auf 3,0±1,1° um 16,7% (p<0,01). Die gesunde Seite wies eine 17,1-prozentige Zunahme der posturalen Stabilität von 3,5±0,9° auf 2,9±0,8° (p<0,01) auf. Signifikante Unterschiede im Vergleich „krankes Bein“ vs. „gesundes Bein“ ergaben sich nicht. Diskussion: Wir konnten erstmalig nachweisen, dass die Anwendung einer funktionellen Kniebandage zu einer signifikanten Steigerung der posturalen Stabilität bei Patienten mit Meniskusläsion führt. Da eine stabilere Standfähigkeit mit Bandage ebenfalls auf der gesunden Seite festgestellt werden konnte, muss man aber von einer verletzungsunspezifischen Wirkungsweise funktioneller Bandagen ausgehen.
Schlüsselwörter: posturale Stabilität, Posturographie, Meniskus, Knie, Bandage.
SUMMARY
Background: Many patients with meniscus injuries report increasing complaints after movements that suddenly place stress on the knee or after combined rotation and flexion movements Maintaining postural and gait stability after combined movements requires especially control of muscle tone and reflex/muscle coordination. Patients often report a subjective increase in stability when wearing a functional knee brace. The influence of knee braces on postural stability in patients with meniscus injuries has, however, not yet been investigated. Methods: Twenty-seven patients with arthroscopically-confirmed unilateral meniscal lesions took part in the study. Their ability to maintain balance in the oneleg stance was assessed preoperatively using dynamic posturography. Both sides were tested with and without a knee brace. Moreover, stability index scores were calculated. Groups were compared using Student's t-test or one-way ANOVA. Results: Using a knee brace was associated with an increase in overall stability index scores from 3.6°±1.2° to 3.0°±1.1° (16.7%) on the injured side (p<0.01*) and from 3.5°±0.9° to 2.9°±0.8° (17.1%) on the healthy side (p<0.01*). The differences between injured and uninjured legs were not significant. Discussion: We showed for the first time that the use of a functional knee brace leads to a significant increase in the postural stability of patients with meniscal lesions. Since functional knee braces also improved postural stability on the healthy side, however, their effects are likely to be independent of meniscus injury.
Key Words: postural stability, posturography, meniscus, knee, brace
EINLEITUNG
Meniskusverletzungen führen zu eingeschränkter Gelenkpropriozeption
Meniskusläsionen zählen zu den häufigsten Verletzungen in der Sporttraumatologie. Leider bleibt oft nur die arthroskopische Resektion, da selbständiges Remodelling und Reparaturvorgänge der größtenteils avaskulären Menisken kaum möglich sind (2). Dabei haben Menisken zahlreiche Aufgaben im gesunden Kniegelenk (112). Neben Kniegelenksstabilität, Schockabsorption und Stressreduktion gewährleisten die Menisken optimale Kraftverteilung und Gelenkkongruenz (32). Als weitere Aufgabe sei die Gelenkpropriozeption genannt. Hierunter versteht man den Sinn für Position und Bewegung von Extremitäten, wobei diese als Ergebnis sensorischer Eingänge von Muskulatur, Haut und Gelenkstrukturen zu verstehen ist (26). Freie Nervenendigungen (Nozizeptoren) und korpuskuläre Mechanorezeptoren (3, 6, 7, 34), nämlich schnell adaptierende Pacini-Körperchen, langsam adaptierenden Ruffini-Endigungen und Golgi-Sehnenorgane, ermöglichen die hierfür notwendige Innervation. Sie lassen sich u. a. in Meniskusvorder- und hinterhörnern finden (3, 36). V. a. bei endgradiger Flexion/ Extension vermitteln sie so eine afferente Rückkopplung und induzieren durch Signale über den aktuellen Kompressions- oder Spannungszustand zentrale Korrekturbewegungen (12, 27). Eine verminderte Gelenkpropriozeption tritt durch traumatische/degenerative Meniskusverletzungen ein, ins besondere wenn nur die Resektion des betroffen Meniskusanteils bleibt (13, 19).
Propriozeption, visuelles System und Vestibularapparat sind wichtige Regulatoren der posturalen Kontrolle
In diesem Zusammenhang taucht der Begriff der posturalen Stabilität auf, die dem aufrechten Stand und Gang dient. Diese ist ein dynamischer Prozess, der ständig zahlreiche Afferenzen aus vestibulären, visuellen und propriozeptiven Rezeptoren -zentral verarbeitet (25). Und gerade die von Patienten beklagten Kombinationsbewegungen wie der rasche Wechsel von Ent- zur Belastung, vom Zwei- zum Einbeinstand, offenen zu geschlossenen Augen oder plötzliche Gewichtsverlagerungen fordern die Gelenkpropriozeption, die wiederum zu einer erhöhten Aktivität posturaler Kontrollmechanismen führt. (34, 35, 36).
PROBLEM- UND ZIELSTELLUNG
Oft wird eine subjektive Schmerzreduktion und Erhöhung der empfundenen Gelenkstabilität durch das Tragen einer Kniegelenksbandage geäußert. Daher vermuteten wir, dass eine Propriozeptionssteigerung z. B. durch Bandage ebenfalls zu verbesserter Standstabilität führt. Auch wenn zur Veränderung der Propriozeption bei Meniskusverletzungen Untersuchungen insbesondere mit Winkelreproduktionstests durchgeführt wurden, ist dieser ganzheitliche Ansatz mit Blick auf die Gesamtstatik bisher völlig unklar (29).
Zentrale Fragestellung unserer Studie war daher, ob Kniegelenksbandagen bei Meniskusläsionen zu einer Verbesserung der posturalen Stabilität führen. Falls eine Zunahme der Standstabilität mittels Computerunterstützter Dynamischer Posturographie demnach erstmalig objektivierbar wäre, könnte Patienten mit hoher subjektiver Instabilität und nur relativer Operationsindikation (geringer meniskaler Schaden, Kontraindikationen für eine Operation) nachweislich geholfen werden.
PATIENTEN UND METHODEN
Probanden
Teilnehmer waren 27 Patienten, davon 23 Männer und 4 Frauen (36, 8±17,8 J, 177,7±9,4 cm, 82,5±11,3 kg). Alle Probanden hatten bis auf eine unilaterale Innen- oder Außenmeniskusverletzung keine Erkrankung des orthopädischen, neurologischen, vestibulären oder optischen Systems. Zur Statuserhebung wurde neben der Anamnese eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Bandverletzungen und Ruheschmerzen waren Ausschlussgründe.
Die präoperative Verdachtsdiagnose wurde stets im Rahmen der therapeutischen Arthroskopie verifiziert. Patienten ohne Arthroskopie oder sich im Anschluss nicht bestätigter Meniskusläsion wurden ausgeschlossen. Die Studie war durch die Ethikkommission der Universität Ulm (Antrag-Nr. 323/08) genehmigt worden. Die Rechte der Studienteilnehmer waren gemäß der Erklärung von Helsinki geschützt.
Messapparatur
Bei dem verwendeten Balancetrainingsgerät (Biodex Balance System®, Shirley, USA) handelt es sich um eine Plattform, die freie Beweglichkeit in mediolateraler, sowie anterioposteriorer Achse aufweist und bei einer Messgenauigkeit auf 0,1° genau bis zu 20° abkippen kann. Die durchschnittliche Auslenkung im zeitlichen Verlauf wird als mediolateraler Stabilitätsindex (MLSI), anterioposteriorer Stabilitätsindex (APSI) und gesamter (overall) Stabilitätsindex (OSI) berechnet (Einheit: Winkelgrad). Neben einem stabilen Level lassen sich zwölf dynamische Level einstellen, bei denen sich die Platte passiv auslenken kann. Die Standfestigkeit nimmt von Level 1 bis Level 12 kontinuierlich zu. Wir wählten zur besseren Vergleichbarkeit unserer Experimente das mittlere Level 8, da dieses in vielen Studien üblicherweise verwendet wird. Zur realitätsnahen Prüfung der Standstabilität wurde der Bildschirm verdeckt und der Blick des Teilnehmers war frei geradeaus bei geöffneten Augen.
Durchführung des Versuchs
Die Teilnehmer konnten sich im Rahmen eines Probedurchgangs mit der Apparatur vertraut machen. Während der Messung trugen alle Personen ihre eigenen Turnschuhe und der jeweilige Fuß stand in Neutralposition auf der Plattform. Die Messungen erfolgten je Bein 3x20s. Die Reihenfolge wurde zur Gewährleistung von Strukturgleichheit mittels Briefwahl randomisiert: Es gab dabei folgende vier Modalitäten: 1. Erkranktes Knie ohne Bandage, 2. Gesundes Knie ohne Bandage, 3. Erkranktes Knie mit Bandage, 4. Gesundes Knie mit Bandage. Auch wenn ein Trainingseffekt unwahrscheinlich war (30), wurde die Untersuchungsreihenfolge der Modi randomisiert. Durch die Studie von Hoffman et al. (16) war außerdem gezeigt worden, dass die Seitendominanz eines Beines die posturale Stabilität nicht beeinflusst, so dass wir nur von „erkrankter“ und „gesunder“ Extremität sprechen. Als Kniegelenksbandage wurde die kassenübliche Fixationsbandage StabiloGen® (BORT, Weinstadt, Deutschland) verwendet, die laut Hersteller v. a. auch bei Patellainstabilität, Gelenkergüssen, Schwellungen, Arthrose und Arthritis, postoperativen Reizzuständen und Bandschwäche eingesetzt wird. Der operative Eingriff wurde grundsätzlich am Folgetag durchgeführt.
Statistik
Es wurde neben deskriptiver Statistik computerunterstützt der Stabilitätsindex [Winkelgrad] berechnet. Der Fallzahlplanung lagen Daten bisheriger Reliabilisierungsstudien zugrunde. Für Zweigruppenvergleiche wurde der Student-t-Test eingesetzt. Mittels einfacher ANOVA erfolgte der Mehrgruppenvergleich aller vier Modi (Signifikanzniveau p<0,05). Die statistischen Analysen wurden mit dem Statistikpaket SPSS gemacht.
ERGEBNISSE
Probanden und Verletzungsmuster
Bei den Probanden handelte es sich vorwiegend um Männer, was v. a. in der geschlechtsspezifischen Häufigkeit von Meniskus verletzungen begründet ist. Mögliche Einflüsse bezüglich Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht konnten jedoch bei dieser Evaluation vernachlässigt werden, da bei jedem die gesunde Seite als Kontrolle diente. Dieses Vorgehen ist mit unserer bisher in Teilen publizierten Reliabilisierungsstudie der Computerunterstützten Dynamischen Posturographie mit ca. 100 Probanden konform (28).
17 Patienten hatten eine Innenmeniskus- und acht eine Außenmeniskusverletzung. Zwei Patienten wiesen sowohl eine Innen- als auch Außenmeniskusläsion auf (Tab. 1). Sechs weitere Patienten mussten nach durchgeführter Arthroskopie aufgrund fehlender Meniskusläsion oder Begleitverletzungen ausgeschlossen werden.
Signifikante Verbesserung der posturalen Stabilität mit Bandage
Die posturale Stabilität ist um so höher, je niedriger der Stabilitätsindex ist. Für den Gesamtstabilitätsindex (OSI) lag der Wert des verletzen Kniegelenks ohne Bandage bei 3,6±1,2° und mit Bandage bei 3,0±1,1°, was einer Erhöhung der posturalen Stabilität von 16,7% (p<0,01) entsprach. Für das gesunde Bein wurde ein Gesamtindex von 3,5±0,9° (ohne Bandage) registriert, welcher sich mit Bandage um 17,1% auf einen Wert von 2,9±0,8° (p<0,01) verbesserte. Vergleicht man die Indizes beider Gelenke, so fällt auf, dass weder ohne (p=0,85) noch mit Bandage (p=0,56) ein signifikanter Unterschied zwischen dem kranken und gesunden Bein bestand. Die Nebenzielgrößen anterioposteriorer Stabilitätsindex (APSI) und mediolateraler Stabilitätsindex (MLSI) und deren Signifikanzen können Tab. 2 und Abb. 1-3 entnommen werden.
DISKUSSION
Formulierung des Studienziels
Ziel unserer Studie war es zu untersuchen, ob das Tragen von Kniegelenksbandagen bei Meniskusläsionen zur Verbesserung der posturalen Stabilität führt. Bei gänzlich fehlender Datenlage zum Einfluss von Bandagen auf die Standstabilität bei Meniskuspatienten wurde zudem die gesunde Seite untersucht. Damit sollten wichtige Rückschlüsse über die spezifische Wirkungsweise der Bandagen gewonnen werden.
Wir konnten zeigen, dass funktionelle Gelenkbandagen zu einer starken Verbesserung der posturalen Standfähigkeit führen – und zwar unabhängig von einer vorliegenden Meniskusverletzung.
Die Prüfung und Verbesserung der Gelenkpropriozeption ist Gegenstand zahlreicher Studien
Zur Steigerung der Gelenksensation stehen operative und konservative Möglichkeiten zur Verfügung. So wurde eine Erhöhung des Gelenkstellungssinns gemessen mit dem Biodex System 3 Dynamometer® durch Allografttransplantation bei Meniskusläsionen erzielt (33). Auch wenn ungeklärt war, wie ein transplantierter Meniskus reinnerviert wird, führte man die Steigerung der Propriozeption auf eine erhöhte Anzahl im Gelenk befindlicher Mechanorezeptoren zurück, welche mit dem neuen Ersatzmeniskus implantiert worden waren. Auch eine Meniskusresektion führte bei Jerosch (22, 33) zur verbesserten Kniegelenkspropriozeption. Neben operativen Techniken kann eine kurzfristige Besserung der Propriozeption auch durch elastische Kniegelenksbandagen beobachtet werden. Perlau (29) untersuchte den Effekt einer Bandage bei Gesunden und zeigte eine Verbesserung der Propriozeption. Der Benefit von Bandagen wurde auch bei Rupturen des vorderen Kreuzbandes und rezidivierenden posttraumatischen Patellaluxationen und Gonarthrose unterstrichen (8, 18, 19, 20).
Die Posturographie ermöglicht eine realitätsnahe Funktionsprüfung der unteren Extremität
Neben der oft subjektiv wahrgenommenen Steigerung der Gelenksensibilität wurde in den aufgeführten Studien versucht, die Effektivität von Bandagen mittels kinesthetischer Tests zu objektivieren. Hierzu zählen Gelenkbewegungs- und Gelenkstellungstests. Bei differierenden Messprotokollen waren die Ergebnisse nicht immer einheitlich: Gemäß Beynnon und Renström (4) beeinflusst nämlich nicht nur die gemessene Gelenkposition die kinästhetische Wahrnehmung; für die Gelenksensibilität ist weiterhin relevant, ob die Gelenkbewegung aktiv oder passiv durchgeführt wird, oder ob z. B. zusätzliche axiale Belastung mit verstärkter Aktivierung von Mechanorezeptoren auf die Gelenke einwirkt.
Die unspezifische Erhöhung der posturalen Stabilität durch Bandagen bestätigt frühere Untersuchungen zur Propriozeption
Bei dem Gesamtindex (OSI) zeigte sich eine Verbesserung um ein Sechstel beim verletzten Bein (Tab. 1, Abb. 1). Dennoch trat die Erhöhung der Stabilität auch am gesunden Knie ein, so dass der Effekt unspezifisch für Menikusläsionen war. Daher vermuten wir, dass meniskale Mechanorezeptoren für die Wirkung der Orthese belanglos sind. Vielmehr scheinen stattdessen die in der Gelenkkapsel gelegenen Ruffini-Rezeptorendigungen und die spezifischen Hautrezeptoren hierfür verantwortlich zu sein. Dies wurde auch bei Testung von Gelenkbewegung und - stellung beobachtet (13, 14, 15, 17, 23) und bestätigte sich nun in der Posturographie. So wurde auch beschrieben, dass bei vermehrter Gelenkflüssigkeit (Erguss) mit konsekutiv erhöhter Kapsel spannung Besserungen von Stellungssinn und Ganganalyse eintraten (8), hingegen nach i. a. Injektion von Lokalanästhetika im Tierversuch Gangunregelmäßigkeiten auffielen (9). Auch Thijs (33) diskutierte interessanterweise in seiner Studie über Allografttransplantation von Menisken, ob für die gesteigerte Propriozeption nicht allein die im Transplantat lokalisierten Mechanorezeptoren, sondern auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Kapselspannung (mit den dort befindlichen Mechanorezeptoren) verantwortlich sei. Schließlich trat die Verbesserung schon 6 Monate postoperativ auf. Der entscheidende Punkt ist also, dass durch das Transplantat die Gelenkhomöostase wiederhergestellt wird, da ein nervaler Anschluss der Mechanorezeptoren kaum zu vermuten ist.
Fazit für die Praxis
Wir haben erstmalig die Wirkung funktioneller Bandagen auf posturale Stabilität und Gesamtstatik bei Meniskusverletzungen untersucht. Aufgrund der unspezifischen Verbesserung der Standstabilität auch am gesunden Bein konnten wir die Wichtigkeit von Rezeptoren in Haut und Gelenkkapsel, nicht jedoch in den Menisken für die posturale Stabilität unterstreichen. Eine deutliche Verbesserung der Propriozeption und posturalen Stabilität ist von großem klinischen Interesse, da Defizite mit erhöhtem (Re-) Verletzungsrisiko assoziiert sind (11, 19, 24, 31), Bandagen aber zu einer reduzierten Verletzungshäufigkeit führen (5). Daher profitieren gerade Patienten mit subjektiv hohem Instabilitätsgefühl, relativer Operationsindikation/ Kontraindikationen oder assoziierter Kapselbandinstabilität von Gelenkbandagen.
Angaben zu finanziellen Interessen und Beziehungen, wie Patente, Honorare oder Unterstützung durch Firmen: Keine.
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Dr. med. Hans-Georg Palm
Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Oberer Eselsberg 40
89081 Ulm
E-Mail: HansGeorgErichPalm@Bundeswehr.org